Mit dem Erreichen der Halbzeit im Jahr 2025 haben Cyberkriminelle bereits eine Spur von Störungen, Kompromittierungen und Datendiebstählen hinterlassen. Dieses Jahr verzeichnete einige der größten bekannten Datenschutzverletzungen, die Millionen von Einzelpersonen und Organisationen in verschiedenen Branchen betroffen haben. Von geleakten Zugangsdaten und Angriffen auf Telekommunikation bis hin zu Attacken auf Gesundheitswesen und Cloud-Dienste – der Trend ist eindeutig: Die Cyberbedrohung nimmt nicht ab.
In diesem Blog werfen wir einen Blick auf die fünf bisher größten Datenschutzverletzungen des Jahres 2025, welche Daten kompromittiert wurden und welche Lehren Unternehmen daraus ziehen können.
Mitte Juni wurde United Natural Foods Inc. (UNFI), ein führender US-Großhändler und Hauptlieferant von Whole Foods, Opfer eines schwerwiegenden Cyberangriffs. Die Attacke legte das elektronische Bestellsystem lahm und zwang UNFI, die automatisierten Bestell- und Lieferprozesse vorübergehend auszusetzen – mit spürbaren Lieferengpässen im nordamerikanischen Lebensmitteleinzelhandel. Der Angriff soll durch unbefugten Zugriff erfolgt sein, wodurch UNFI gezwungen war, seine Systeme in Zusammenarbeit mit Partnern wiederherzustellen.
Warum das wichtig ist
Was Unternehmen tun sollten
Im März kompromittierte die Hackergruppe „Codebreakers“ die iranische Sepah Bank und entwendete 42 Millionen Kundendatensätze (ca. 12 TB Daten), darunter sensible Informationen über hochrangige Bankmitarbeiter. Die Angreifer forderten 42 Millionen US-Dollar in Bitcoin – nach Ablehnung der Forderung wurden Teile der Daten veröffentlicht.
Warum das wichtig ist
Was Unternehmen tun sollten
Im Mai verschafften sich Cyberkriminelle Zugriff auf TeleMessage, eine Messaging-App für behördliche Kommunikation in den USA – darunter Nutzer von FEMA und CBP. Über 60 Konten waren betroffen. Dabei wurden Metadaten wie Namen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen offengelegt, auch wenn der Inhalt der Nachrichten nicht kompromittiert wurde. Auch der frühere Nationale Sicherheitsberater Mike Waltz nutzte die App. Die Enthüllung führte zu sofortigen Warnungen und Maßnahmen der CISA.
Warum das wichtig ist
Was Unternehmen tun sollten
Am 24. April veröffentlichte SAP Details zu einer kritischen Zero-Day-Schwachstelle (CVE-2025-31324) in NetWeaver Visual Composer. Die Lücke ermöglichte nicht authentifizierte Remote-Code-Ausführung, wodurch Angreifer Web-Shells hochladen und Systeme kompromittieren konnten. Über 580 NetWeaver-Instanzen wurden bereits aktiv ausgenutzt – darunter auch durch staatlich unterstützte Gruppen.
Warum das wichtig ist
Was Unternehmen tun sollten
Am Osterwochenende im April wurde der britische Einzelhändler Marks & Spencer (M&S) Ziel eines massiven Cyberangriffs, der der Gruppe Scattered Spider zugeschrieben wird. Die Angreifer umgingen über soziale Manipulation die Verteidigungssysteme von Dienstleistern und legten den Online-Shop – inklusive Click & Collect und Modesortiment – für sechs Wochen still. Die geschätzten Verluste belaufen sich auf bis zu 300 Millionen Pfund. Auch andere Einzelhändler wie Co-op waren betroffen.
Warum das wichtig ist
Was Unternehmen tun sollten
Diese Fälle verdeutlichen: Kein Sektor ist im Jahr 2025 vor Cyberbedrohungen sicher. Von der Lebensmittellogistik und Autovermietung bis hin zu vertraulichen Regierungsnachrichten – Angreifer nutzen systematisch Schwachstellen in Drittanbieterstrukturen, veralteten Systemen und schlecht gesicherten Netzwerken aus.
Wenn Sie sich durch eines der in diesem Beitrag genannten Risiken betroffen fühlen oder Unterstützung benötigen, um Ihre Organisation gegen die größten Bedrohungen zu schützen – kontaktieren Sie uns noch heute.