Sun Tzus Die Kunst des Krieges ist ein klassisches Werk über Militärstrategie, das weit über das Schlachtfeld hinaus Anwendung gefunden hat – auch in der Cybersicherheit. Organisationen sehen sich heute mit einer sich ständig wandelnden Bedrohungslage konfrontiert. Um diesen Risiken einen Schritt voraus zu sein – wie Sun Tzu sagt – ist es entscheidend, den Feind zu kennen. Managed Digital Risk Protection Services (verwaltete Schutzdienste für digitale Risiken) helfen Unternehmen genau dabei, indem sie Informationen über aktuelle Bedrohungen, Schwachstellen und bereits bestehende Angriffsflächen liefern.
Die Bedrohungslage bezeichnet das Gesamtbild aller potenziellen Bedrohungen, denen eine Organisation ausgesetzt sein kann. Dazu gehört das Verständnis der Angreiferarten, ihrer Motivation und der Methoden, mit denen sie Angriffe durchführen. Wer dieses Umfeld kennt, kann sich gezielter gegen Cyberangriffe schützen.
Um ein vollständiges Bild zu erhalten, ist es notwendig, sowohl interne als auch externe Bedrohungen zu analysieren. Interne Bedrohungen entstehen aus dem Unternehmen heraus – etwa durch Mitarbeitende, die absichtlich oder versehentlich sensible Informationen gefährden. Externe Bedrohungen stammen von außen, zum Beispiel von Hackern oder kriminellen Gruppen.
Organisationen müssen über aktuelle Angriffstechniken und Entwicklungen im Cyberraum informiert bleiben. Threat Intelligence (Bedrohungsinformationen) ist ein wirkungsvolles Mittel, um sich einen Überblick über bestehende und aufkommende Bedrohungen zu verschaffen, Muster zu erkennen und mögliche Ziele zu identifizieren.
Managed Digital Risk Protection Services nutzen maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz und menschliche Analysten, um das Dark Web, soziale Netzwerke und andere Quellen zu überwachen und Aktivitäten zu erkennen, die sich gegen eine bestimmte Organisation richten. Durch die Analyse dieser Informationen lassen sich neue Bedrohungen identifizieren und konkrete Handlungsempfehlungen ableiten.
Den Feind zu kennen bedeutet, die Taktiken, Techniken und Verfahren (TTPs) von Cyberkriminellen zu verstehen. Diese nutzen Methoden wie Phishing, Malware und Social Engineering, um an sensible Daten zu gelangen. Wenn man diese Vorgehensweisen kennt, kann man sich gezielter davor schützen.
Managed Digital Risk Protection Services liefern diese Erkenntnisse durch die Auswertung von Daten über Cyberangriffe und Bedrohungsakteure. Sie helfen dabei, Muster zu erkennen, Angriffe vorherzusagen und geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen.
„Die höchste Form der Kriegsführung besteht darin, den Feind zu besiegen, ohne zu kämpfen.“
In der Cybersicherheit bedeutet das, Angriffe zu verhindern, bevor sie stattfinden – durch proaktives statt reaktives Handeln. Managed Digital Risk Protection Services helfen Organisationen, Schwachstellen in öffentlich zugänglichen Systemen frühzeitig zu erkennen und bieten gezielte Empfehlungen zur Behebung dieser Schwächen.
Digital Risk Protection bietet darüber hinaus eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten, um herauszufinden, ob eine Organisation gezielt ins Visier genommen wird oder bereits kompromittiert wurde. Beispiele dafür sind:
Erkennung von Datenlecks: Wurden Zugangsdaten oder sensible Informationen bereits gestohlen oder veröffentlicht?
Markenschutz: Gibt es gefälschte Websites, Mobile-Apps oder Social-Media-Profile, die das Unternehmen nachahmen?
Attack Surface Protection: Die externe Infrastruktur wird aus der Sicht eines Angreifers analysiert, um ablaufende Zertifikate, offene Ports oder fehlkonfigurierte Systeme zu erkennen.
Wichtig ist: Managed Digital Risk Protection Services sind keine Einheitslösung. Jedes Unternehmen hat unterschiedliche Anforderungen und ist mit unterschiedlichen Risiken konfrontiert. Eine gute Lösung muss an die individuellen Bedürfnisse angepasst sein. Sie sollte relevante, handlungsorientierte Informationen bereitstellen und gleichzeitig unnötige Alarmflut filtern, sodass nur wirklich relevante Vorfälle gemeldet werden.
Diese Dienste liefern die nötige Informationsbasis und Unterstützung, um eine proaktive Cyber-Sicherheitsstrategie umzusetzen. Unternehmen, die in solche Services investieren, sind besser in der Lage, ihre sensiblen Daten zu schützen und das Vertrauen ihrer Kunden zu erhalten.
Ein weiterer zentraler Vorteil von Managed Digital Risk Protection Services ist die Rund-um-die-Uhr-Überwachung des offenen Internets, Deep Webs und Dark Webs. Spezialisierte Teams analysieren kontinuierlich Foren, Marktplätze und andere Quellen, um Datenlecks, gestohlene Zugangsdaten oder Hinweise auf geplante Angriffe zu erkennen – oft, bevor der Angriff erfolgt.
Neben dem Monitoring liefern diese Dienste auch Warnungen zu kritischen Bedrohungen sowie branchenspezifische Hinweise. Durch den Zugriff auf eine breite Palette an Threat-Intelligence-Feeds können sie maßgeschneiderte Empfehlungen zu neuen Bedrohungen, Schwachstellen und Best Practices liefern.
„Der größte Sieg ist der, der ohne Kampf errungen wird.“
Managed Digital Risk Protection Services unterstützen auch eine unbegrenzte Anzahl an Assets und Nutzern. Das bedeutet: Unternehmen können ihre gesamte Infrastruktur schützen – unabhängig von der Größe – und so viele Mitarbeitende einbinden, wie nötig, um ein hohes Maß an Sicherheitsbewusstsein im gesamten Unternehmen zu schaffen.
Mit 24/7-Überwachung, gezielten Warnungen und branchenspezifischer Bedrohungsanalyse ermöglichen diese Services einen echten proaktiven Ansatz zur Cybersicherheit. Sie helfen dabei, Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und abzuwehren, statt erst nach einem Angriff zu reagieren. Das reduziert Risiken und stärkt das Vertrauen der Kunden.
Investitionen in diese Dienste ermöglichen es Organisationen, in einer sich ständig wandelnden Bedrohungslandschaft stets einen Schritt voraus zu bleiben.
Wie Sun Tzu sagte: „Wenn du den Feind kennst und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten.“