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Penetration Testing, Red Teaming und Schwachstellenanalysen: Welche Methode passt zu Ihrem Unternehmen?

Geschrieben von Matthew Olney | 23.05.2025 09:41:42

Mit der zunehmenden Abhängigkeit von Technologie wird die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen für Unternehmen immer wichtiger. Da Cyberkriminalität weiterhin auf dem Vormarsch ist, müssen Organisationen proaktive Schritte unternehmen, um ihre Daten und Systeme vor böswilligen Bedrohungen zu schützen.

Eine der effektivsten Methoden hierfür sind Penetrationstests, Schwachstellenmanagement und Red Teaming. Diese Begriffe werden jedoch oft verwechselt oder falsch eingesetzt. Obwohl jede Methode einen anderen Zweck erfüllt und ihre eigenen Vorteile bietet, kann es schwierig sein zu bestimmen, welche am besten geeignet ist, um Ihr Unternehmen vor Cyberbedrohungen zu schützen.

Sollten Sie sich für Penetration Testing, Schwachstellenscans, Red Teaming oder eine Kombination aus allen drei entscheiden?

 

Was ist ein Penetrationstest?

Ein Penetrationstest, auch als „Pen-Test“ bekannt, ist ein simulierter Cyberangriff auf Ihr Netzwerk, der darauf abzielt, Schwachstellen und Schwächen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Netzwerks zu identifizieren, die ein Angreifer ausnutzen könnte.

Es handelt sich um einen manuellen Prozess, bei dem ethische Hacker die Handlungen böswilliger Angreifer nachahmen, um die Wirksamkeit Ihrer Sicherheitskontrollen zu testen. Das Ziel ist es, Schwachstellen zu finden, die von echten Angreifern ausgenutzt werden könnten, und Empfehlungen zu geben, wie diese behoben werden können.

Viele Organisationen machen den Fehler, sich bei Sicherheitstests nur auf einen begrenzten Aspekt ihrer gesamten Angriffsfläche zu konzentrieren, wie z. B. eine einzelne Webanwendung oder den Netzwerkperimeter. Die Penetrationstest-Dienstleistungen von Integrity360 beseitigen diese Einschränkung, indem ein geschulter Fachmann einen umfassenden Angriff auf eine Organisation simuliert, um potenzielle Schwachstellen aufzudecken.

 

Was sind Schwachstellenanalysen?

Schwachstellenanalysen hingegen sind automatisierte Prozesse, die nach bekannten Schwachstellen in Ihrem Netzwerk und Ihren Systemen suchen. Sie scannen Ihr Netzwerk mithilfe von Software und identifizieren bekannte Schwachstellen, wie fehlende Patches oder falsch konfigurierte Systeme. Das Ziel ist es, Schwachstellen zu identifizieren, die gepatcht oder anderweitig behoben werden müssen.

Schwachstellenanalysen sind ein wichtiger Aspekt einer effektiven Cybersicherheitsstrategie, da sie helfen, potenzielle Risiken und Bedrohungen zu identifizieren, bevor sie Schaden anrichten können. In Kombination mit anderen Formen von Sicherheitstests können Schwachstellenanalysen die Gesamtwirksamkeit Ihrer Sicherheitsmaßnahmen verbessern.

Die Durchführung von Schwachstellenanalysen ist auch im Jahr 2025 unerlässlich und stellt einen grundlegenden Standard dar, um Compliance-Anforderungen zu erfüllen. Kurz gesagt, es ist die grundlegendste Form des Patch-Managements.

 

Was sind Red Team Assessments?

In der realen Welt wissen Sie nicht, wann Ihr Unternehmen angegriffen wird, was angegriffen wird oder wie. Red Team Assessments zielen darauf ab, Ihre Sicherheitslage aus der Perspektive der fortschrittlichsten Cybergegner von heute zu bewerten.

Im Vergleich zu Penetrationstests ist Red Teaming technisch komplexer, zeitaufwändiger und eine gründlichere Übung zur Prüfung der Reaktionsfähigkeit der Organisation und der vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen. Red Team Assessments sind in der Regel zielorientiert. Das Endziel besteht darin, Zugang zu den „Kronjuwelen“ zu erlangen, wie vom Kunden vorgegeben. Daher wird das Engagement speziell darauf ausgerichtet, was der Kunde möchte, dass die Sicherheitsberater testen.

 

Welche Methode ist besser? Welche sollten Sie verwenden?

Die Debatte zwischen Penetrationstests und Schwachstellenscans besteht seit Jahren. Einigeargumentieren, dass Penetrationstests die überlegene Methode sind, da sie unbekannte Schwachstellen identifizieren und eine umfassendere Bewertung Ihrer Sicherheitskontrollen bieten können. Andere argumentieren, dass Schwachstellenscans effizienter sind, da sie regelmäßig durchgeführt werden können und neue Schwachstellen identifizieren, sobald sie entdeckt werden.

Eine Kombination ist am besten für die Cybersicherheit

Die Wahrheit ist, dass jede Methode ihre eigenen Vor- und Nachteile hat. Schwachstellenscans sind eine großartige Möglichkeit, bekannte Schwachstellen in Ihrem Netzwerk und Ihren Systemen zu identifizieren, bieten jedoch kein vollständiges Bild der Sicherheit Ihres Netzwerks. Andererseits können Penetrationstests unbekannte Schwachstellen identifizieren, sind jedoch zeitaufwändig und teuer.

Der beste Ansatz besteht darin, alle Methoden zu nutzen, da sie sich gegenseitig ergänzen. Schwachstellenscans können verwendet werden, um bekannte Schwachstellen zu identifizieren. Penetrationstests können verwendet werden, um unbekannte Schwachstellen zu identifizieren und die Wirksamkeit Ihrer Sicherheitskontrollen zu bewerten, und Red Teaming testet Ihre physischen Sicherheitsmaßnahmen.

Penetrationstests, Red Teaming und Schwachstellenscans sind allesamt wesentliche Elemente der Cybersicherheit, dienen jedoch unterschiedlichen Zwecken. Schwachstellenscans eignen sich hervorragend zur Identifizierung bekannter Schwachstellen, während Penetrationstests und Red Teaming hervorragend zur Identifizierung unbekannter Schwachstellen und zur Bewertung der Wirksamkeit Ihrer Sicherheitskontrollen geeignet sind. Die Wahl der richtigen Methode hängt von Ihren spezifischen Bedürfnissen und Ihrem Budget ab. Aber wenn Sie die vollständige Sicherheit Ihres Netzwerks gewährleisten möchten, ist es am besten, beide Methoden zu verwenden.

Penetrationstests und Compliance

Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass Compliance-Vorschriften oft regelmäßige Penetrationstests erfordern. Viele Branchen wie Finanzen, Gesundheitswesen und Regierung sind verpflichtet, Penetrationstests durchzuführen, um sicherzustellen, dass ihre Netzwerke und Systeme sicher sind. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann zu erheblichen Geldstrafen und Sanktionen führen.

Die sich entwickelnde Bedrohung durch Cyberrisiken

Es ist auch erwähnenswert, dass sich mit der Entwicklung von Technologie und Bedrohungen auch Ihr Ansatz zur Cybersicherheit weiterentwickeln sollte. Die regelmäßige Durchführung von Penetrationstests und Schwachstellenscans kann sicherstellen, dass Ihr Netzwerk gegen die neuesten Bedrohungen geschützt ist. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass sich Cyberbedrohungen ständig ändern und eine Schwachstelle, die gestern nicht als Bedrohung galt, heute ausgenutzt werden könnte.

Sowohl Penetrationstests als auch Schwachstellenscans sind kritische Komponenten der Netzwerksicherheit. Das Verständnis der Unterschiede zwischen den beiden sowie der Vor- und Nachteile jeder Methode ermöglicht es Ihnen, eine fundierte Entscheidung darüber zu treffen, welche Methode für Ihr Unternehmen geeignet ist. Denken Sie daran, dass beide Methoden ihre eigenen Vor- und Nachteile haben und der beste Ansatz darin besteht, beide Methoden zu verwenden, um die vollständige Sicherheit Ihres Netzwerks zu gewährleisten.

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Wenn Sie sich Sorgen über Cyberbedrohungen machen oder Hilfe bei der Verbesserung der Sicherheit Ihrer Organisation benötigen, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.