Organisationen im öffentlichen Sektor arbeiten in einer Umgebung, in der Cyber-Bedrohungen sowohl in ihrem Umfang als auch in ihrer Raffinesse zunehmen. Von Kommunen und Regierungsbehörden bis hin zu Bildungseinrichtungen und dem Gesundheitswesen wächst die Nachfrage nach digitalen öffentlichen Dienstleistungen weiter, doch viele Organisationen haben Schwierigkeiten, mit den Sicherheitsrisiken Schritt zu halten, die mit einer zunehmenden Vernetzung einhergehen. Das Ergebnis ist ein Sektor, der zwischen steigenden Erwartungen, einer wachsenden Angriffsfläche und begrenzten Ressourcen gefangen ist. 

Eine Bedrohungslandschaft, die sich schneller entwickelt als die Abwehr 

Eine der grössten Herausforderungen für Einrichtungen des öffentlichen Sektors ist die Geschwindigkeit, mit der sich Cyber-Bedrohungen verändern. Ransomware bleibt das sichtbarste und störendste Risiko, da Angriffe regelmässig auf kritische Dienste abzielen und erhebliche Betriebsunterbrechungen verursachen. Doch Ransomware ist nur ein Teil des Problems. Organisationen im öffentlichen Sektor sehen sich zunehmend gezielten Angriffen ausgesetzt, die fortschrittliche Taktiken nutzen, oft unterstützt durch künstliche Intelligenz, um traditionelle Kontrollen zu umgehen. 

Angreifer kombinieren heute Automatisierung mit manuellen Techniken, was ihnen ermöglicht, sich schnell zu bewegen, sich an Verteidigungsmassnahmen anzupassen und übersehene Schwachstellen in Legacy-Systemen auszunutzen. Da immer mehr Dienste digitalisiert werden und Datenlandschaften komplexer werden, hat sich das Zeitfenster zwischen Kompromittierung und Auswirkungen deutlich verkürzt. Für ohnehin bereits ausgelastete IT- und Sicherheitsteams besteht die Herausforderung nicht nur darin, Angriffe zu stoppen, sondern sie frühzeitig zu erkennen, bevor sie zu Vorfällen werden, die die Servicekontinuität beeinträchtigen. 

 

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Druck in der Lieferkette und kritische Abhängigkeiten 

Ein weiteres erhebliches Risiko entsteht durch die zunehmende Abhängigkeit von externen Anbietern, Dienstleistungspartnern und Technologieplattformen. Modelle zur Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen stützen sich stark auf Drittanbieter für Anwendungen, Cloud-Hosting, Infrastrukturunterstützung, Zahlungssysteme und bürgernahe Dienste. Jeder dieser Berührungspunkte kann Risiken einführen, die die Organisation nicht vollständig kontrollieren kann. 

Die Sichtbarkeit der Sicherheitslage von Lieferanten ist oft eingeschränkt, und vertragliche Zusicherungen garantieren selten echte Widerstandsfähigkeit. Vorfälle, die Softwareanbieter, Managed-Service-Partner oder weit verbreitete Cloud-Tools betreffen, können Kaskadeneffekte über mehrere Abteilungen oder Behörden hinweg auslösen. Obwohl das Bewusstsein für Risiken in der Lieferkette gestiegen ist, fehlen vielen Organisationen weiterhin die Werkzeuge, Prozesse und Governance-Strukturen, um diese Risiken proaktiv und messbar zu steuern. 

 

Ressourcenengpässe und Fachkräftemangel 

Trotz der zunehmenden Erkenntnis, dass Cyber-Resilienz die Grundlage für die Servicekontinuität bildet, stehen die Budgets im öffentlichen Sektor weiterhin unter erheblichem Druck. Sicherheitsteams arbeiten häufig mit begrenzter Personalstärke, konkurrierenden Prioritäten und veralteter Technologie, die sich nur schwer grossflächig modernisieren lässt. Der branchenweite Fachkräftemangel verschärft die Situation zusätzlich, da viele Organisationen Schwierigkeiten haben, spezialisierte Cyber-Sicherheitskompetenzen zu gewinnen oder zu halten. 

Diese Einschränkung betrifft mehr als nur technische Fähigkeiten. Schulungs- und Sensibilisierungsprogramme sind häufig unterfinanziert, obwohl menschliches Versagen weiterhin eine der häufigsten Ursachen für Cyber-Expositionen im Sektor ist. Resilienz hängt ebenso stark von Menschen ab wie von Technologie, und fehlende einheitliche Schulungen in den Abteilungen machen Organisationen anfällig für Phishing, Fehler bei der Datenverarbeitung und unbefugten Zugriff. 

 

Regulierung, Strategie und die Notwendigkeit einer konsequenten Umsetzung 

Weltweit verändern regulatorische Rahmenwerke die Art und Weise, wie Organisationen im öffentlichen Sektor Cyberrisiken angehen. Ziel dieser Vorgaben ist es, Standards zu erhöhen, Verantwortlichkeiten zu stärken und die Meldung von Vorfällen zu verbessern, doch viele Organisationen befinden sich noch in einer Übergangsphase. 

Die strategische Richtung ist insgesamt positiv, da Regierungen verstärkt Wert auf nationale Cyber-Resilienz, sektorübergreifenden Informationsaustausch und stärkere Aufsicht über kritische Infrastrukturen legen. Eine erfolgreiche Umsetzung hängt jedoch von kontinuierlichen Investitionen und der Fähigkeit kleinerer öffentlicher Einrichtungen ab, neue Anforderungen zu erfüllen, ohne zurückzufallen. Viele Organisationen wissen, was nötig ist, aber das Umsetzungstempo wird durch begrenzte Budgets, Legacy-Systeme und konkurrierende operative Anforderungen gebremst. 

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Der weg nach vorn 

Um ihre Cyber-Resilienz zu stärken, müssen Organisationen im öffentlichen Sektor auf mehreren Ebenen gleichzeitig Fortschritte erzielen. Investitionen in moderne Sicherheitstechnologien sind entscheidend, aber ebenso wichtig sind Investitionen in Menschen, Prozesse und Zusammenarbeit. Eine bessere Sichtbarkeit in der Lieferkette, schnellere Erkennung und Reaktion sowie kontinuierliche Schulungen auf allen Ebenen sind unerlässlich, um Risiken zu reduzieren. 

Die Rolle des öffentlichen Sektors bei der Bereitstellung kritischer Dienstleistungen bedeutet, dass der Druck grösser denn je ist. Da Cyber-Bedrohungen weiter wachsen, kann Resilienz keine einmalige Initiative sein. Sie erfordert langfristiges Engagement, strategische Abstimmung und die Fähigkeit, sich an ein sich wandelndes Bedrohungsumfeld anzupassen. 

 

Wie Integrity360 den öffentlichen Sektor beim Aufbau von Resilienz unterstützt 

Organisationen im öffentlichen Sektor benötigen Partner mit der erforderlichen Grösse, Expertise und Bandbreite an Fähigkeiten, um die Komplexität ihrer Umgebungen zu bewältigen. Integrity360 unterstützt Ministerien, Kommunen, den Gesundheits- und Bildungssektor sowie Notfalldienste mit umfassenden Dienstleistungen, die darauf ausgelegt sind, die Resilienz ganzheitlich zu stärken. Unsere Teams helfen dabei, Ressourcenlücken zu schliessen, Verteidigungen zu modernisieren und die operative Bereitschaft zu verbessern, während sie gleichzeitig die Einhaltung neuer regulatorischer Anforderungen unterstützen. 

Wir bieten kontinuierliche Überwachung und Bedrohungserkennung durch unsere Managed Detection and Response Services, unterstützt von Incident-Response-Teams, die öffentliche Einrichtungen während kritischer Sicherheitsvorfälle begleiten. Unsere Beratungs- und Assessmentsdienste helfen Organisationen, ihre tatsächliche Risikolage zu verstehen, die Governance zu verbessern und Strategien zu entwickeln, die Sicherheit und Servicebereitstellung in Einklang bringen. Für Einrichtungen, die mit Risiken in der Lieferkette konfrontiert sind, bieten wir strukturierte Ansätze für das Risikomanagement Dritter, die Klarheit und Kontrolle in komplexe Ökosysteme bringen. 

Schulung und Sensibilisierung spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Viele Vorfälle beginnen mit einem einfachen menschlichen Fehler, daher vermitteln unsere Managed-Security-Awareness-Services Mitarbeitenden das Wissen und das Vertrauen, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen. In Kombination mit Bereitschaftsübungen, Planspielen und proaktiver Resilienzplanung gewinnen Organisationen die Fähigkeit, Vorfälle zu überstehen und sich schnell zu erholen. 

Ob es darum geht, Fachkräftemangel zu beheben, sich auf regulatorische Veränderungen vorzubereiten oder operative Fähigkeiten zu stärken, Integrity360 arbeitet eng mit Teams im öffentlichen Sektor zusammen, um langfristige und messbare Verbesserungen der Cyber-Resilienz zu erzielen.