Cyberangriffe dominieren die Schlagzeilen, doch es gibt eine weitere Bedrohung, die ebenso gefährlich ist – und für Angreifer oft leichter auszunutzen.
Während Unternehmen stark in Firewalls, Endpunktschutz und Cloud-Sicherheitslösungen investieren, bleibt die physische Eingangstür oft weit offen.
Ein erfahrener Eindringling muss Ihre Systeme nicht hacken, wenn er einfach hineingehen, Zugangskontrollen umgehen und sensible Daten stehlen kann.
Hier setzt ein Physical Red Team Assessment an und verändert die Spielregeln. Durch die Simulation realer Angriffe werden Lücken in Ihrer physischen Sicherheit aufgedeckt, die traditionelle Cybersecurity-Tests nicht erfassen.
Was ist ein physical red team assessment?
Ein Physical Red Team Assessment ist eine umfassende, realitätsnahe Simulation, die darauf abzielt, die physische Sicherheitslage einer Organisation zu überprüfen.
Anstatt sich auf digitale Schwachstellen zu konzentrieren, versucht ein Team erfahrener Spezialisten, sich unbefugten physischen Zugang zu den Geschäftsräumen zu verschaffen – mit denselben Taktiken, die echte Angreifer einsetzen.
Ziel ist es, Schwachstellen in Zugangskontrollen, im Verhalten von Mitarbeitenden und in Sicherheitsverfahren aufzudecken, die es böswilligen Akteuren ermöglichen könnten, Einrichtungen zu infiltrieren und kritische Werte zu kompromittieren.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Penetrationstests, die sich auf Netzwerke und Anwendungen beschränken, berücksichtigen Physical Red Team Assessments die greifbaren, menschlichen und prozeduralen Verteidigungsebenen, die Menschen und Eigentum schützen.
Diese Tests werden individuell auf die Umgebung und Ziele des jeweiligen Kunden zugeschnitten und liefern realistische, umsetzbare Erkenntnisse, die sowohl kurzfristige als auch langfristige Verbesserungen ermöglichen.
Die herausforderungen für organisationen
Selbst mit Investitionen in Überwachungssysteme, Zugangskontrollen und Sicherheitspersonal ist der physische Schutz nur so stark wie sein schwächstes Glied – und Angreifer sind darin geübt, dieses zu finden.
Eines der größten Risiken sind menschliche Faktoren. Mitarbeitende können anfällig für Social-Engineering-Angriffe sein, insbesondere wenn sie nicht geschult sind, verdächtiges Verhalten zu erkennen und anzusprechen. Angreifer können Mitarbeitenden durch gesicherte Türen folgen, sich als Lieferanten oder Dienstleister ausgeben oder Druck ausüben, indem sie sich als Autoritätspersonen darstellen. Taktiken zum Aufbau von Vertrauen können schnell die Wachsamkeit senken und unbefugten Zutritt ermöglichen.
Eine weitere häufige Herausforderung betrifft physische Zugangskontrollen. Schlecht konfigurierte oder unzureichend durchgesetzte Systeme schaffen Lücken, die ein Eindringling ausnutzen kann. Das kann so einfach sein wie eine offenstehende Sicherheitstür oder so komplex wie die Ausnutzung von Schwachstellen in einem Zugangskartensystem.
Hinzu kommt ein kulturelles Problem: Viele Organisationen priorisieren digitale Sicherheitsmaßnahmen und unterschätzen physische Bedrohungen, da sie das Risiko eines erfolgreichen physischen Angriffs als gering einschätzen. In der Realität kann ein physischer Einbruch ein schneller und effektiver Weg sein, um mehrere Schichten der Cyberabwehr zu umgehen.
Schließlich gibt es interne Bedrohungen – sei es durch unzufriedene Mitarbeitende oder bewusst eingeschleuste Personen – die viele Standardmaßnahmen umgehen können. Diese Personen kennen die internen Abläufe bereits, was sie ohne gezielte Tests schwer erkennbar macht.
Wie physical red team assessments helfen
Ein gezieltes Physical Red Team Assessment von Integrity360 folgt einer bewährten Methodik, die darauf ausgelegt ist, die Strategien erfahrener Angreifer nachzubilden.
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Open-Source Intelligence (OSINT) – Sammlung öffentlich zugänglicher Informationen über die Organisation, z. B. Grundrisse, Mitarbeiterroutinen oder Informationen über Sicherheitsdienstleister.
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Aufklärung – Beobachtung des Ziels über einen längeren Zeitraum, um tägliche Abläufe, Sicherheitsstreifen und mögliche Einstiegspunkte zu identifizieren.
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Physischer Einbruch – Einsatz von Social Engineering, Tailgating und technischen Umgehungslösungen, um Zutritt zu erlangen. Je nach vereinbartem Umfang kann das Team versuchen, gesicherte Bereiche zu betreten, nicht autorisierte Geräte zu platzieren oder auf sensible Informationen zuzugreifen.
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Berichterstattung – Eine detaillierte Dokumentation jedes Schritts, einschließlich Zeitplan, Fotobelegen und klarer Beschreibungen der festgestellten Schwachstellen. Der Bericht enthält praxisnahe Empfehlungen und wird in einer Nachbesprechung erläutert, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse verstanden und umgesetzt werden.
Dieser ganzheitliche Ansatz deckt nicht nur Schwachstellen auf, sondern bietet Organisationen einen klaren, priorisierten Plan zur Verbesserung ihrer physischen Sicherheitslage und schließt die Lücke zwischen Richtlinien und Realität.
Warum integrity360?
Wenn es darum geht, physische Sicherheit zu bewerten und zu verbessern, zählt Erfahrung. Integrity360 bringt in jedes Projekt eine Kombination aus umfassender Fachkenntnis, fortgeschrittenen Fähigkeiten und nachweislichem Erfolg ein.
Unsere Physical Red Team Assessments werden von einem Team aus über 20 Experten für offensive Sicherheit durchgeführt, die alle führende Branchenzertifizierungen wie OSCP, OSCE und CISSP besitzen. Jeder Berater ist ein erfahrener Profi – wir schicken niemals unerfahrene Kräfte in risikoreiche Assessments.
Es geht nicht nur um Zertifikate: Das Red Team von Integrity360 hat eine Erfolgsquote von 100 % bei Penetrationstests und beweist damit Kreativität, Ausdauer und taktisches Denken, um Schwachstellen zu finden, die anderen entgehen.
Kunden profitieren zudem von unserer branchenführenden Berichterstattung, die über das reine Auflisten von Problemen hinausgeht und klare, umsetzbare Schritte bietet. Wir passen jedes Assessment an die jeweilige Umgebung an, um relevante, realistische und risikogerechte Ergebnisse zu liefern.
Kurz gesagt: Wir sind vielleicht nicht die günstigste Option, aber der Wert liegt in der Qualität der Erkenntnisse, der Präzision der Durchführung und den greifbaren Verbesserungen der Sicherheitslage. In der physischen Sicherheit wie in der Cybersicherheit gilt: Sie bekommen, wofür Sie bezahlen.